Im Alltag sind viele unserer Verhaltensweisen eingespielt und automatisiert.
Daher fallen sie uns meist gar nicht auf.
In Ausnahmesituationen haben diese "normalen" Verhaltensweisen oft keinen Platz bzw. führen nicht zum Ziel.
Viele der dann nötigen Verhaltensstrategien kann man im Vorfeld trainieren, z.B. die Suche nach geeigneter Nahrung, den Bau von Unterkünften, Werkzeugen& Waffen oder die Orientierung ohne technische Hilfsmittel.
Unser Verhalten wird vom Gehirn gesteuert und dieses kann viele Fertigkeiten lernen und automatisieren.
Allerdings wird das Gehirns und damit unser Verhalten sowohl durch innere als auch durch äußere Umstande beeinflusst.
So beeinflussen sowohl der Zustand unseres Körpers (kalt, warm, hungrig, erschöpft, etc.), als auch die Bedingungen in der Umwelt (Klima, Lichtverhältnisse, Anwesenheit von Feinden oder Partnern, ,etc.) unser Gehirn und unsere Psyche.
Beide stehen in engem Zusammenhang zu unserer Gefühlswelt, die wiederum sozusagen den Vermittler zwischen Gehirn und Verhalten darstellt.
In Not- und Ausnahmesituationen sind die Bedingungen in der Regel suboptimal und daraus resultierender Stress ist der Hauptfeind rationaler Entscheidungen. Nur wenn man die Zusammenhänge zwischen Körper, Gehirn und Verhalten versteht und mit der Psychologie von Ausnahmesituationen vertraut ist, vermeidet viele stressbedingte Fehler.
Weitere Themen: